Volpuren


Die Volpuren (hochelfisch: Volpa, fuchs) sind eine humanoide Gattung zwischen Fuchs und Mensch. Daher werden sie auch als Fuchsmenschen bezeichnet. Sie selbst bevorzugen die Bezeichnung Volpur.

Leben der Volpuren


Sie lebten im Reich Volpa, dass zum größten Teil aus Wald bestand, in stammesähnlichen Verhältnissen. Mit einem Oberhaupt. Es war meist ein einer der Älteren und Weisesten im Stamm. Die Fellfarbe entschied, wer eines Tages Stammführer sein wird. Dieser wurde ab seinem Lebensalter von ca. 15 Jahren auf diese Aufgabe vorbereitet. Es bestimmte dort über das Leben des Stammes, es entschied über die Tätigkeiten, die der Einzelne zu verrichten hatte und wie Nahrung beispielsweise aufgeteilt wurde und löste Konflikte unter den Mitgliedern.

Volpuren werden mit schwarzem Fell geboren. Sie verlieren es aber im ersten Jahr und bekommen ein helles Fell. Erst ab dreizehn Jahren ungefähr verfärbt sich das Fell von Volpuren bei Männchen rot, bei Weibchen blaugrau. Je roter das Fell eines Männchens ist, desto mehr Stärke wird ihm zugesagt. Je blauer es bei einem Weibchen ist, umso weiser gilt diese im Stamm.

Die Behausungen der Volpuren sind kleine Höhlen unter Mammutbäumen, die in Volpa wachsen. Sie waren in Zimmer aufgeteilt. Trotzdem fand das Leben der Volpuren zum größten Teil außerhalb dieser Höhlen statt. Die Kinder wurden von allen des Stammes aufgezogen. So konnten diese den Großteil der Fähigkeiten des Stammes lernen und später an ihre Nachfahren weitergeben und das Wissen blieb so besser erhalten. Ein Volpur blieb in der Regel lebenslang bei seinem Stamm. Nur selten zogen welche in andere Stämme oder gründeten eigene.

Die Volpuren sind ein friedliches Volk, dass immer nur im Einklang mit sich selbst lebt. Es gibt aber welche, die sich dem Militär anschließen und für die Verteidigung des Landes kämpften, um die anderen zu schützen.

Sie sind sehr feinfühlig. Haben einen ausgeprägteren Geruchsinn und ein besseres Gehör als die Menschen. Magisch begabten Volpuren ist es möglich, Magieblitze zu sehen. Diese entstehen, wenn Magie gewirkt wurde, und hält über eine bestimmte Zeit noch an.

Schwarze Volpuren


Eine Seltenheit sind schwarze Volpuren. Während alle Volpuren ihr schwarzes Fell kurz nach der Geburt verlieren, behalten diese ihr Fell. Sie gelten als sehr weise und mächtig. Deshalb wurden diese zum Oberhaupt des ganzen Landes bestimmt und regierten über alle Volpuren.  Die schwarzen Volpuren sind meist magisch sehr begabt und feinfühlig. Es wird allerdings nur alle 50 bis 100 Jahre ein schwarzer Volpur geboren. Es ist bereits 150 Jahre her, dass der letzte schwarze Volpur geboren wurde. In solchen Zeiten hat das Land kein Oberhaupt, sondern nur einen Vermittler, von den Stammesältesten selbst gewählten Hüter, der sich um die Geschäfte des Landes kümmert.

Der Angriff und Fall von Volpa


Die Lykanthropen (Wolfsmenschen), ein kriegerisches und kampffreundliches Volk unterdrückten vor vielen Jahrhunderten die Volpuren. Diese konnten sich jedoch aus den Fängern ihrer Peiniger lösen und gründeten das Reich Volpa. Die Lykanthropen haben dieses Reich nie anerkannt und immer wieder versucht es anzugreifen und zu zerstören, doch die Herrscher Volpas konnte dies mit Magie und Armeen verteidigen.

Doch im Herbst 1407 wurde das geschwächte Reich in der Blutnacht von den Lykanthropen angegriffen. Viele Volpuren kamen dabei ums Leben. Der Rest flüchtete in die westlichen Länder Andavias, um dort Schutz zu suchen. Volpa war gefallen.

Die Länder nahmen die gestrandeten auf, Kaiser Felix II. errichtete Auffanglager für die Flüchtlinge in den einzelnen Städten. Diese konnten dem Flüchtlingsstrom nicht standhalten. Im Winter 1407 kamen viele der Volpuren durch die Kälte um.

Die Volpuren in der neuen Welt


Die Volpuren wurden nach und nach in das Leben der Menschen integriert. Viele von ihnen wurden jedoch diskriminiert und von den Menschen nicht akzeptiert. Teilweise wurden Volpuren in den Straßen der großen Städte ermordet und nicht nach den Tätern gefahndet. Gerade religiöse Menschen verurteilen die Volpuren als die Saat des Bösen. Ihr rotes Fell bezeichnen sie als die Farbe des Höllenfeuers, dass alle verbrennen wollte. Priester der Davia ließen die Volpuren nicht in ihre Gotteshäuser. Sie befürchteten, dass diese die heiligen Räume entweihen, verfluchen und Krankheiten mit sich brachten. Viele Volpuren wurde nur für niedere Arbeiten eingesetzt. Es wurde auch Handel mit Volpuren getrieben und diese wie Zuchtvieh an Wohlhabende für Feldarbeiten oder Haushalt verkauft. Manche wurde dann in Hütten gesperrt und bekamen nur geringe Mahlzeiten.

Kaiser Felix unterdrückte solchen Handel, doch viele Staatsbedienstete schauten weg. Wurden diese erwischt, was allerdings nur selten passierte, wurden sie aus dem Staatsdienst entlassen und für ihre Arbeit mit mehreren Monaten Kerker und Folter bestraft.

Die Ankunft des schwarzen Volpur


Die Volpuren warten auf die Ankunft eines neuen Herrschers. Sie hoffen auf die Geburt eines schwarzen Volpur, der sie aus ihrer Not befreit und gemeinsam mit ihnen Volpa zurückerobert.


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